Wir übersetzen!

Was wir tun und warum

Wir - als Integrale Bildung - sind zwei Lehrpersonen, die mehr von der Schule und Bildung wollen: mehr Care, mehr Menschlichkeit und mehr Bewusstsein.
Unser Weg war geprägt von der Suche nach einem guten und erfüllten Leben: Wir wollten authentische Beziehungen mit anderen Menschen haben, emotionale Freiheit erlangen, so viel Zufriedenheit wie möglich erreichen und einen tieferen Sinn in unserer Arbeit haben. Durch eine intensive Auseinandersetzung mit uns selbst haben wir tiefe Einsichten in unser Wesen machen können. Diese Auseinandersetzung machte uns insbesondere mit den Mechanismen des Unbewussten vertraut, welche die eigenen Bedürfnisse und Wünsche so maskieren, dass an ihrer Stelle nur stellvertretende Symptome erkannt werden. So konnten wir uns den wahren Herausforderungen stellen anstatt weiter Scheinkämpfe mit der Welt zu führen.

Die Erkenntnisse dieser Suche wollen wir nun in Form eines umfassenden, ganzheitlichen Wachstums an die Schule bringen, um den darin tätigen Menschen und Kindern diese Früchte ebenfalls zukommen zu lassen.

Wir können die Symptome des Unbewussten übersetzen, dass so die tieferliegenden Gründe dahinter aufgedeckt und nachhaltige Veränderungen ermöglicht werden.

Am Kern unserer Arbeit steht also die Entfaltung des menschlichen Potentials - und genau darin sehen wir auch den Auftrag der Bildung: Als entsprechende Institutionen ist es das Ziel der Schule, Kinder auf ihrem Weg zu selbständigen, verantwortungsbewussten und lebendigen - in einem Wort: gesunden - Menschen zu begleiten.
Bei der Erfüllung dieser Aufgabe sehen wir die heutige Schule jedoch klar versagen. Ihr Fokus liegt im wesentlichen bei der Vermittlung von Kulturtechniken wie Lesen und Rechnen. Die Entwicklung persönlicher und sozialer Kompetenzen werden höchstens als politisches Feigenblatt getragen und werden bei weitem nicht so gewichtet, wie sie zur Bewältigung eines erfolgreichen und guten Lebens nötig sind.

Was steht dem hehren Ziel nach einer möglichst umfassenden, gesunden Entwicklung also im Weg? Die Wahrheit ist einfach und bitter zugleich… wir selbst sind es: Wir – Eltern, Lehr- und Betreuungspersonen und alle, die irgendwie auf die Entwicklung von Kindern einwirken – können nur zu einer gesunden Entwicklung beitragen, wenn wir selbst, vor allem auf der emotionalen Ebene, gesund sind. Gesundheit und Wohlbefinden der in der Schule tätigen Menschen halten wir für unabdingbar, um eine bestmögliche Bildung zu verwirklichen.

Was meinen wir also mit gesund? Was bedingen Gesundheit und Wohlbefinden?

Vergegenwärtigen wir uns dafür kurz unseren kulturellen Kontext… Wir geniessen in der heutigen Zeit auf allen Ebenen eine noch nie dagewesene Freiheit: künstlerisch, mobil, emotional, wirtschaftlich, sexuell, intellektuell, körperlich… wir werden zwar noch von Naturgesetzen wie der Gravitation begrenzt, aber abgesehen davon sind es im hiesigen Kulturraum wir selber, die uns Grenzen setzen! Unsere inneren Selbstanteile wie Angst, Überzeugungen oder Annahmen sind die Gründe für Zurückhaltung, die Gründe dass wir uns begrenzen… die meisten Menschen geben deswegen auf bevor sie unumstösslich von äusseren Umständen gestoppt werden. Wir hören also auf, ohne alle Mittel ausgeschöpft zu haben. Wenn du diese Überlegung ehrlich auf dich selbst anwendest, wirst du in der Suche nach dem guten Leben auf dich selbst zurückgeworfen:

Welche Grenzen setzt du dir also selber?

Wirf einen Blick in den Spiegel: Wer bist du? Was macht dich aus? Warum tust du, was du tust? Neben dem Offensichtlichen, äusserlich Erkennbaren (wie deinem Namen, Haarfarbe, Grösse, Geschlecht, Beruf, Familie etc. pp.), sowie dir bekannten, inneren Eigenschaften (Lieblingsspeise, Wertvorstellungen, sexuelle Vorlieben, Ängste usw.), beschreiben tiefenpsychologische Ansätze anhand des Unbewussten einen Teil von dir, der die Frage nach den gesuchten, tieferen Gründen beantworten kann. Im Kern besagen sie, dass die Struktur der menschlichen Psyche einen unbewussten Teil aufweist, der alle inneren Eigenschaften, Gefühle und Auffassungen beinhaltet, die wir aus unserem bewussten Erleben verdrängt haben. Du bist also nicht nur das, was du dir erscheinst zu sein. Du bist mehr, als du gedacht hast!

Dieses Mehr, der unbewusste Teil in dir, wirkt nicht nur ständig auf dich ein, er beeinflusst auch deine Wahrnehmung, deine Entscheidungen und dein Verhalten – ohne dass du das merkst! Es ist, als ob du einen unsichtbaren Beifahrer neben dir sitzen hast, der immer wieder mal ins Lenkrad greift oder auf die Bremsen tritt. Du erlebst das beispielsweise bei Handlungen entgegen guter Absichten: Du “möchtest” vielleicht beispielsweise etwas an deiner Tätigkeit zum Besseren ändern, doch aus irgendeinem Grund, der üblicherweise ausserhalb von dir liegt, gelingt dir dies nicht. Aus der subjektiven Wahrnehmung sind die äusseren Umstände (bspw. die Schulleitung, deine Klasse, deine Kollegen, die Gesellschaft, die Männer, die Frauen etc.) daran schuld, dass du nicht schaffst, was du eigentlich willst…

Hinter dieser scheinbar einleuchtenden Begründung liegen verschiedene, unbewusste Weltanschauungen und Verhaltensmuster, die tatsächlich für dein Handeln verantwortlich sind. Die Bedeutung des Unbewussten ist schon seit über hundert Jahren (beginnend mit den Arbeiten von Freud, Jung, Adler etc.) dokumentiert und die Auseinandersetzung damit bildet die Grundlage für jede tiefergehende Selbsterfahrung und -entwicklung. Und in diesem Sinne sehen wir auch seine Bedeutung für das Bildungswesen im Allgemeinen und den darin tätigen Menschen im Individuellen.

Die Suche nach den wahren Gründen für die oben beschriebenen Schwierigkeiten führt also über die Auseinandersetzung mit dem eigenen Unbewussten, denn darin liegen die Antworten dafür.

Nun eine weitere unerfreuliche Botschaft: Alleine wirst du diese Teile nicht aufdecken können! Die Beschaffenheit des Unbewussten verhindert erfolgreich, dass diese Teile überhaupt an die Oberfläche, also zur bewussten Wahrnehmung, gelangen können. Für deren Integration - sie zu erkennen und anzunehmen - benötigst du Hilfe von Aussen. Genauer gesagt: Du benötigst jemand anderen, der diese blinden Flecken in deiner Wahrnehmung und deinem Handeln erkennen und benennen kann…

Diese Auseinandersetzung bildet den Kern unserer Tätigkeit! Wir helfen dir dabei, deine unbewussten Teile erkennen zu lernen und integrieren zu können. Dadurch schaffst du eine tiefgehende und nachhaltige Grundlage für deine pädagogische Tätigkeit und wirst so zu einem wichtigen Teil einer besseren Bildung. Einer Bildung, in der gesunde Menschen andere darin unterstützen, selber zu gesunden Menschen zu werden!

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